Obd’r Lech

Es ist ein Haus in der Gemeinde Lech, fünf Gehminuten über der Lech, 1.540 Meter über dem Meer. Das Holzhaus wurde vor 600 Jahren in Zimmermannskunst der Walser erbaut und nun mit feiner architektonischer Klinge revitalisiert. Das Objekt wird, allerdings sehr selektiv, an Gäste vermietet. Die Aufgabe an das Atelier lautete, die Liebe für alte und neue Formqualität und Baukultur zu vermitteln. Es Begann mit der Namensfindung, gemeinsam im Team mit dem Germanisten und Kulturtheoretiker Roland Jörg. Das Haus, mitten im alpinen Brennpunkt aber gleichzeitig abseits touristischer Trampelpfade bekennt sich mit seinem Namen »Obd’r Lech« zum Dialekt, zum Dörflichen und fügt ein schmunzelnder Claim bei: »Lecheln bitte!«.

Anders als erwartet, trifft man auf der Startseite nicht gleich auf tiefblaue Himmel, saftgrüne Almen oder Pulverschnee, sondern auf eine typografische Komposition mit Ziffern. Diese entpuppen sich als poetischer Qualitätsnachweis des Hauses. Schon im ersten »Slider« mit Foto-Impressionen von Martin Mischkulnig wird man dann hineingezogen, in die fantastische Landschaft, Architektur und Atmosphäre des Orts. Kurze Texte ergänzen die visuelle Erzählung. Die Interaktion wird genutzt für virtuelle Rundgänge mittels 360° Panoramafotografie oder orthofotografische Winter/Sommerscheiben, die sich vergleichend übereinander schieben lassen. Die Gestaltung der Website schwebt zwischen Tradition und Moderne, ist kontaktfreudig, unterhaltsam und gleichzeitig informativ. Und, das Ganze für Hoch- und Querformat, für große und kleine Screens.