Franz Gassner

Das Kunstbuch wirkt ätherisch, zart wie die abstrakten Werkzyklen des Künstlers selbst. Die Reproduktionen auf geglättetem, aber ungestrichenem Naturpapier sind zurückhaltend, zeigen bewusst keine überhöhten Kontraste. Der Buchkern beginnt und endet mit dünnem, fast seidenpapierartigem Material, das einen feinen klanglichen und taktilen Kontrast zum übrigen Papier herstellt. Seine leichte Transparenz bewirkt, dass sich die großflächig abgebildeten Zeichnungen po­ly­phon überschreiben.

Der Bucheinband ist mit einer rückseitig bedruckten Gaze überzogen. Das Coverbild zieht sich vom Titel über den Rücken auf die Rückendecke des Einbands. Es handelt sich um eine Konzeptskizze für die biografische Arbeit »Einschnitte«. Nicht nur im Werk des Künstlers, oder im Buchkern selbst, bereits beim Cover wird damit das Opake bewusst thematisiert.