Dokumentationszentrum Hamburg – typografisches Wandbild Die Wand aus massiven, grünlich-grauen Stahlplatten hinter dem zentralen Empfangstresen trägt ein vorerst rätselhaftes Muster von ausgestanzten Versalbuchstaben. Es sind Alphabete in fortlaufender, regelmässigen angeordneter Reihe. Die Buchstaben können einzeln hinterleuchtet werden. Ein Algorithmus lässt abwechselnd und zeitverschoben immer wieder neue Buchstaben aufscheinen. Im Ablauf von 24 Stunden werden so die Namen aller von diesem Bahnhof abtransportierten Juden, Roma, und Sinti sichtbar. Das Ornament der Buchstaben wird so zum Leben erweckt, fordert auf zum Hinschauen, Entziffern und zum Spiel mit der Wahrnehmung. Die Betonung des Individuums und der beharrlichen Rhythmus von Auftauchen und Verschwinden lehnt sich symbolisch auf gegen das Vergessen und erinnert an das Geschehens an diesem Ort.
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Die Generalversammlung des Berufsverbands ernannte Reinhard Gassner, gemeinsam mit ua. auch Walter Bohatsch in Wien am vergangenen Freitag zum Ehrenmitglied. Neben den Grafik-Design-Pionieren Othmar Motter (1927–2010) und Josef Hofer (1927–2016) ist Reinhard Gassner nun der dritte Vbg. Gestalter, dem diese Ehre zuteil wird.
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