Konstruktive Provokation – Ausstellungskatalog über neues Bauen in Vorarlberg

Unter dem Titel »Konstruktive Provokation – Neues Bauen in Vorarlberg« war 2003 eine Ausstellung im Sitz des Französischen Architekturinstitutes in Paris zu sehen. Inzwischen ist sie auf Wanderung in andere französischen Städten unterwegs. Die Publikation »Konstruktive Provokation – Neues Bauen in Vorarlberg« erscheint begleitend zur gleichnamigen mitgewirkten Ausstellung im Sitz des Französischen Architekturinstitutes in Paris.

Neben kurzen Texten erzählen vor allem Bilder etwas über die Entwicklung des kleinen Landes Vorarlberg. Dafür werden drei Bildebenen gewählt:

1.) Ein visueller Essay über das Land und seine Menschen in Schwarz/Weiß-Fotografie. Es sind Bilder, fast könnte man sagen kleine Filme, die immer eine Geschichte zu erzählen haben und bei genauem Betrachten weitere Schichten freigeben.

2.) Die Darstellung der aktuellen architektonischen Situation mit Architekturbildern, die keine einzelnen Gebäude in üblicher Architekturfotografie zeigen, sondern ganze Ensembles, die etwas über architektonische Nachbarschaften und Beziehungen berichten.

3.) Erklärgrafische Darstellungen, die Zahlen, Fakten, Statistiken mit erzählerischen, manchmal auch ironischen Grafiken darstellen. So werden zum Beispiel die Höhenlinie von Paris bis Wien gezeigt oder Kühe auf Gästebetten gestellt, um zu zeigen, dass es in Vorarlberg ca. gleich viele Kühe wie Gästebetten gibt. Der Titel zeigt eine Skizze des Autors zum chronologisch geordneten Beziehungsgeflecht der Szene – wer für wen, mit wem gebaut hat; welche Leute und Ereignisse wann zusammenwirkten; welcher Architekt wann mit eigenständigen Arbeiten begonnen hat. Auf der Innenseite des Umschlages wird diese Geschichte mit den Mitteln einer synchronoptischen Darstellung nochmal etwas genauer erzählt.